Daten und Fotos von Willi Weiss - Stand: Oktober 2011

Stammbaum der Familie Ferdinand Zessin aus Pustamin

Vorgeschichte

Ferdinand Zessin wurde am 12. Mai 1824 in Pustamin / Pommern geboren. Er hatte zwei Brüder, die beide Lehrer an einer kleinen Schule zwischen Stolp und Stettin waren, der genaue Ort ist nicht bekannt. Ferdinand Zessin heiratete als einziger der drei Brüder die Arzthelferin Henriette Henrich aus Berlin. Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor, von denen sieben in der Nähe von Stolp geboren wurden. Als der älteste Sohn das Alter erreichte, um zum Militär einberufen zu werden, schloss sich die Familie Ferdinand Zessin einer Gruppe an, um nach Kankakee im amerikanischen Bundesstaat Illinois auszuwandern. Nur durch die Beziehungen seiner zwei Brüder konnte die Familie mit der letzten Gruppe auswandern.

Lediglich mit dem was sie tragen konnten, erreichten sie das Frachtschiff in Hamburg zur Überfahrt nach Amerika. Da zu dieser Zeit der Deutsch-Französische Krieg im Gange war und sich jetzt schon ein Sieg für die Deutschen abzeichnete, der zu diesem Zeitpunkt bereits als enormer militärischer Erfolg angesehen wurde, erzeugte dies einen tiefen Nationalismus bei der deutschen Bevölkerung. Dieser deutschen „Bewegung“ wollten Ferdinand und Henrietta Zessin nicht angehören. Um nicht auch noch im „Gleichschritt für den Kaiser“ auf das Schiff marschieren zu müssen, musste der jüngste Sohn Ferdinand hinkend über die Reling gehen, der zweitjüngste, Henry, wurde in ein Bettlacken eingewickelt und von Vater Ferdinand auf dem Rücken über die Reling getragen.

Nach einer sehr rauen Überfahrt, die etwa zwei bis drei Wochen dauerte, erreichten sie den Hafen von New York. Die ganze Zeit über hatte Mutter Henrietta die beiden jüngsten Mädchen mit einem grossen Schal an ihrem Körper getragen. Im September 1870 erreichten sie die Ellis Island Immigration Station im Mündungsgebiet des Hudson Rivers bei New York. Aufgrund der Tatsache, dass die Familie ihre Vorbereitung zur Auswanderung in die USA in letzter Minute getroffen hatte, fehlten ihnen die erforderlichen Papiere bzw. ein Bürge, um in die Vereinigten Staaten einreisen zu dürfen - sie mussten weiter auf Ellis Island bleiben. Mit dem wenigen Geld das sie hatten, gab es sehr wenig zu essen, geschlafen wurde auf Holzbänken was sie sehr entmutigte. Dann, nach langer Zeit des Wartens kamen die benötigten Papiere des Bürgen aus Kankakee in Illinois. Die Familie konnte nun nach Kankakee reisen, wo sie sich sechs Monate aufhielt. Die Reise ging weiter in das Gebiet 30 Meilen von Columbus in Nebraska - heute Madison. Hier baute Ferdinand das erste Haus für seine Familie - ein langes Haus, am Ende befand sich ein Kamin zum Heizen und Kochen, geschlafen wurde auf Stroh. In diesem Haus wurden Frederick, genant „Fred“ und Alesa, genant „Lizzie“ geboren. Bald akklimatisierte sich die Familie und Vater Ferdinand ging dem Beruf des Bauers nach, wobei Henrietta das „beherrschende“ Mitglied der Familie war. Schnell wurde die Familie von Ferdinand Zessin ein einflussreicher Teil der Gemeinschaft von Madison.

Ferdinand starb am 17. November 1903, seine Ehefrau Henrietta starb nach einem Hüftbruch in einem Pflegeheim in Madison am 15. Mai 1916.

Erklärungen zum Stammbaum:

Mit der Vielzahl der Personen verschiedener Generationen der Familie mit dem selben Nachnamen, ist es notwendig die einzelnen Personen mit Kennziffern zu versehen, um einen Bezug auf Ferdinand Zessin herzustellen. Der ursprüngliche, also Ferdinand Zessin, wird also mit der 1 benannt, seine Frau Henriette mit F1 (Frau), der älteste Sohn Albert beginnt mit 1-1. Liest man nun die Indexierung von rechts nach links kommt man automatisch wieder zum Anfang, also Ferdinand Zessin, zurück.

Abkürzungen:

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Kinder:

Geboren in Deutschland

Geboren in den USA

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Nachkommen:

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Keine Nachkommen

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Nachkommen

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Nachkommen

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Nachkommen